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Kennenlernspiel mit Fröschli für den Kindergarten
Kennenlernspiel mit Fröschli für den Kindergarten
Kennenlernspiel im Freien für die Schule
Kennenlernspiel im Freien für die Schule

Kennenlernspiele haben zum Ziel, dass sich Jungschärler*innen oder Schüler*innen besser kennenlernen, in persönlicher Weise begegnen und gegenseitig die Namen lernen.

Dazu gibt es viele verschiedenen Standardspiele; hier werden 7 ausgewählte spannende Varianten für jede Altersstufe vorgestellt.

Speeddating

Die Teilnehmer*innen bilden einen grossen Kreis und nummerieren auf zwei. Alle Teilnehmer*innen mit der Nummer zwei treten einen Schritt vor und bilden einen inneren Kreis. Dann wenden sich die Teilnehmer*innen des inneren Kreises zum äusseren Kreis um, sodass sich immer zwei Teilnehmer*innen gegenüberstehen.

Jetzt liest eine Leiter*in in der Mitte des Kreises Frage vor und gibt immer 4 Antwortmöglichkeiten an.

Beispiel: Was würdest du tun, wenn es keine Nachtruhe im Lager gäbe?

  • a) Ich würde trotzdem wie gewohnt ins Zelt gehen und Schlafen.
  • b) Ich würde mit meinen Gspändli im Zelt in unseren Schlafsäcken liegen und wir würden uns Schauergeschichten erzählen.
  • c) Ich würde ausgerüstet mit Taschenlampen mit meinen Gspändli den Lagerplatz und die Umgebung im Dunkeln erkunden.
  • d) Ich würde den schlafenden Leiter*innen Streiche spielen.

Jedes Zweierpaar hat nun 2 Minuten, sich ihre jeweilig Antworten zu überlegen und sich darüber auszutauschen.

Nach 2 Minuten gehen alle Teilnehmer*innen im inneren Kreis gleichzeitig zwei Schritte nach links, damit jede Teilnehmer*in ein neues Gegenüber hat. Dann wird die nächste Frage gestellt.

Dies oder Das?

In der Vorbereitung schreibt der oder die Leiter*in auf Kärtchen immer zwei Begriffe mit einem „Oder“ dazwischen: Katze oder Hund?, Strand oder Berge?, Lagerbau oder Tagesausflug, Orientierungslauf oder Geländespiel, Singen oder Malen usw.

Beim eigentlichen Kennenlernspiel erhalten alle Teilnehmer*innen ein solches Kärtchen und sitzen in einen Kreis.

Jetzt erhält die erste Teilnehmerin einen Wollknäuel, hält das Schnurende fest und wirft den Knäuel einer beliebigen Person im Kreis zu, sodass sich der Knäuel abrollt und sich ein Faden zwischen den zwei Teilnehmer*innen spannt.

Die Werferin stellt nun die Frage auf ihrem Kärtchen, die die Fängerin beantwortet. Dann wirft sie den Knäuel ihrerseits weiter und stellt die Frage auf ihrem Kärtchen.

So geht das Spiel weiter, bis alle Teilnehmer*innen einen Faden halten und ein verwobenes Netz zwischen den Teilnehmer*innen entstanden ist.

„Ich habe noch nie …“

Alle Teilnehmer*innen sitzen in einem Kreis, ausser jemand sitzt in der Mitte. Die Person in der Mitte macht eine Aussage über etwas, das sie noch nie gemacht hat. Z. B. „Ich bin noch nie in einem Sommerlager gewesen.“

Alle Teilnehmer*innen, die das bereits gemacht haben, treten ebenfalls in die Mitte.

Der oder die Leiter*in bestimmt eine der neuen Personen in der Mitte, die erzählt, wann, wie oder wo sie das Gefragte bereits gemacht hat. Nach der Erzählung nennt sie wiederum etwas, was sie noch nie gemacht hat.

So geht das Spiel weiter, bis niemand mehr im Kreis sitzt – die letzte Person im Kreis wird die neue Person in der Mitte und das Spiel geht von vorne los.

Buchvorschlag: Die 50 besten Kennenlernspiele

Suchst du noch weitere Ideen oder immer wieder etwas neues? Dann ist dieses Büchlein von Josef Griesbeck garantiert etwas für dich:

Das sagen zufriedene Leser*innen darüber:

50 Spiele zur Förderung des Teamgeistes. Sehr gut geeignet für schulische und außerschulische Kennenlernphasen. Ich empfehle dieses Buch, weil es neue Anregungen mit neuen Spielen enthält.

Andre B.

Ich bin im sozialpädagogischen Bereich tätig und immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und Spielen, um auf bestimmte Situationen einzustimmen, oder Tage einfach aufzulockern. Selbst für Elternabende lassen sich zahlreiche Spiele finden und nutzen. Ich habe mir nach dem ersten Buch gleich ein ganze Reihe dieser Bücher angeschafft und bin absolut begeistert, da auch nicht in jedem Buch immer die selben Spiele aufgeführt sind, sondern tatsächlich auf das jeweilige Thema (Spiele zum Kennenlernen) abgestimmt sind. Ich überlege noch weitere Bücher dieser Reihe zu kaufen!

V. C.

Musikspiel

Zu Beginn des Spiels schreiben alle Teilnehmer*innen eine Frage auf ein Kärtchen.

Zum Beispiel: „Was war dein schönster Jungschar-Nachmittag?“

Der oder die Leiter*in spielt in einem zweiten Schritt Musik ab und die Teilnehmer*innen sind dazu aufgefordert, sich frei im Raum oder in einem bestimmten Gebiet zu bewegen.

Wenn immer die Musik stoppt, müssen alle Teilnehmer*innen stehenbleiben.

Die je zwei oder drei am nächsten stehenden Teilnehmer*innen gehen dann zueinander und beantworten sich gegenseitig die Frage auf dem Kärtchen.

Irgendwann geht die Musik ganz leise an und wird wieder lauter (Fade-In). Die Teilnehmer*innen sind dann dazu angehalten, sich zu verabschieden und weiterzugehen – Das Spiel beginnt von vorn.

Lüge oder Wahrheit (Kennenlernspiel für ältere Teilnehmer*innen)

 Jede Teilnehmer*in  schreibt auf einen Zettel zwei Wahrheiten über die eigene Person und eine Lüge. Jetzt trägt jede*r Teilnehmer*in die drei Aussagen über die eigene Person vor und das Plenum diskutiert und stimmt im Anschluss darüber ab, welches die Lüge ist.

Schwierigere Alternative: In kleinen Gruppen (3 bis 4 Teilnehmer*innen) werden die Kärtchen getauscht und jede*r Teilnehmer*in liest die Aussagen von einer anderen Person der Gruppe vor. Die Teilnehmer*innen im Plenum bzw. die übrigen Gruppen versuchen nun herauszufinden, welches Kärtchen zu welcher Person gehört und welches jeweils die Lüge ist.

Alternative mit mehr Interaktion: Die Teilnehmer*innen kleben sich den Zettel mit den eigenen drei Aussagen auf den Rücken und bewegen sich mit einem Stift im Raum oder in einem abgesteckten Gebiet. Mit dem Stift markieren sie bei den anderen Teilnehmer*innen diejenige Aussage, die sie für die Lüge halten. Zum Schluss präsentiert jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin ihr Zettel inklusive der Einschätzung durch die anderen und löst auf, welches die Lüge ist und ob es der Einschätzung der anderen entsprach.

Gehört dir dieser Luftballon?

Jede*r Teilnehmer*in schreibt einen Fakt über sich auf einen Zettel und hängt ihn an einen Luftballon.

Jetzt werden alle Luftballone durch Anstossen in der Umgebung verteilt.

Wenn ein Signal ertönt, zum Beispiel das Pfeifen aus der Leiter*innenpfeife, schnappt sich jede*r Teilnehmer*in einen Ballon und liest den Fakt.

Nun ist es die Aufgabe, die Besitzer*in des Luftballons zu finden, indem man andere Teilnehmer*innen nach den Fakten auf den Luftballons fragt.

Erschwert wird das Spiel, wenn man die Begriffe auf dem Kärtchen nicht nennen darf, sondern auf andere Art und Weise an die relevanten Informationen kommen muss.

Vorstellungs-Topf

Beim Vorstellen der eigenen Person kann es oftmals schwierig sein, spannende Aspekte auszuwählen. Schnell entsteht eine Situation, bei der alle Teilnehmer*innen der Reihe nach dieselben Dinge (Name, Alter, Hobby) über sich erzählen, weil sie sich an der Vorstellung der Vorrednerin oder des Vorredners angleichen.

Die Lösung dafür ist ein Vorstellungs-Topf. Im Vorfeld wird ein Topf mit Kärtchen mit spannenden Fragen gefüllt. Bei der Vorstellung zieht jede*r Teilnehmer*in 2 Fragekärtchen aus dem Topf und beantwortet sie in der Vorstellungsrunde.

Beispielfragen:

  • Wenn du einen Tag im Leben eine andere Person sein könntest, wer wärst du?
  • Vor was fürchtest du dich?
  • Wenn du draussen bist, wo bist du dann am liebsten?
  • Was ist das lauteste Geräusch, das du je gehört hast?
  • Hast du Haustiere und wenn ja welche?

Gruppenpräsentationen

In einem Sommerlager mit 50 und mehr Teilnehmer*innen ist das individuelle Kennenlernen oftmals nicht ganzheitlich umsetzbar. Deshalb ist hier die Vorstellung als Lagergruppe oftmals sinnvoller.

Dabei wird am zweiten Lagerabend eine Lager-Vorstellung im Plenum organisiert, bei der sich jede Gruppe mit ihren Gruppenmitglieder*innen vorstellt. Am Vortag oder Nachmittag des gleichen Tages hat dabei jede Gruppe etwas vorbereitet.

Die Darbietungen folgen dabei einer thematischen Struktur oder sind völlig frei.

Thematische Struktur: In einem Ritter*innenlager ist beispielsweise jede Lagergruppe ein Klan. Jede Gruppe erhält ein grosses weisses Leintuch, das in gemeinsamer Arbeit zu einer Fahne wird. Die Fahnen werden am Ppräsentationsabend vorgestellt inklusive der Gruppenteilnehmer*innen.

Völlig frei: Die Darbietungen können je nach Fähigkeiten, Motivation und Alter der Gruppenmitgliederinnen unterschiedlich ausfallen. Von Zirkusdarbietung, über Gruppensong bis zu Theateraufführung oder Quiz ist alles denkbar und möglich.

Hier lohnt es sich besonders, auf die je individuellen Interessen und Talente der einzelnen Gruppenmitglieder*innen einzugehen und sie nach Möglichkeit zu verbinden.

Gemeinsames Plakat

Bei diesem Kennenlerenspiel bilden die Teilnehmer*innen im Zufallsprinzip Dreiergruppen.

Jede Gruppe erhält ein Flipchart-Plakat, das sie nun so gestaltent, dass in der Mitte ein gemeinsamer Bereich bzw. ein gemeinsames Feld besteht. Die Form des Feldes ist offen: Es kann ein Kreis sein, ein Rechteck, eine Stern- oder Mondform oder was auch immer die Gruppenteilnehmer*innen wünschen.

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält um das Feld herum einen eigenen Bereich, der zur freien Gestaltung steht. Im Optimalfall stehen Eigenschaften, Fähigkeiten und generell Dinge, die jede Gruppenteilnehmerin einzigartig machen ausserhalb des Feldes.

Im Gespräch und beim Ausfüllen der individuellen Flächen suchen die Gruppenteilnehmer*innen Gemeinsamkeiten.

Die Gemeinsamkeiten werden in das Feld im Zentrum gestellt. Das können beispielsweise gemeinsame Werte, Hobbys, Lieblingstätigkeiten usw. sein.

Als Leiter*in kann es hilfreich sein, die Gruppen dazu anzuregen, ihre Darstellungen durch Symbole und Bilder zu bereichern.

Nach Fertigstellung der Plakate stellt jede Gruppe ihr Plakat vor. Die Gemeinsamkeiten in der Mitte werden gemeinsam oder von einer Person vorgetragen, die jeweiligen Ecken werden von den jeweiligen Autor*innen vorgestellt.

Drei Stühle

Bei diesem Spiel werden drei Stühle frei in den Raum gestellt.

Jeder Stuhl verkörpert eine andere Frage, wobei ihr die Fragen frei definieren könnt. Zum Beispiel:

  • Stuhl 1: Wie heisse ich und was mache ich gerne?
  • Stuhl 2: Warum bin ich hier (z. B. im Zeltlager)?
  • Stuhl 3: Was kann ich besonders gut?

Der Reihe nach setzen sich die Teilnehmer*innen auf die 3 Stühle, sodass alle einmal alle drei Fragen beantwortet haben.

Insbesondere die dritte Frage zielt auf die Einzigartigkeit des jeweiligen Gruppenmitglieds ab; hat ein*e andere Teilnehmer*in dieselbe besondere Eigenschaft, können die zweite Person oder beide eine neue besondere Fähigkeit überlegen.

Namenlern-Spiel: Zipp-Zapp-Zopp

Bei diesem Spiel erfährt man nichts persönliches über die Teilnehmer*innen, sondern es geht darum, dass sie wechselseitig jeweils ihre Namen lernen.

Dazu sitzen alle Teilnehmer*innen ausser jemand im Kreis. Ein*e Teilnehmer*in steht in der Mitte und deutet nun auf eine*n Mitspieler*in und sagt dabei "Zipp", "Zapp" oder "Zopp".

  • Zipp: Es muss der Name der Person links genannt werden.
  • Zapp: Es muss der Name der Person rechts genannt werden.
  • Zopp: Es muss der eigene Name genannt werden.

Kann die gefragte Person den Namen nicht innert 5 Sekunden nennen, tauscht sie mit der Person in der Mitte den Platz.

Sagt der oder die Teilnehmer*in in der Mitte "Zipp-Zapp", müssen alle Teilnehmer*innen im Kreis den Platz tauschen.

Weitere Ideen

  1. Zunächst nimmt jeder von einer Toilettenpapierrolle ein paar Papierblätter weg. Jeder soll nicht zu viel nehmen, aber auch soviel wie er meint zu benötigen. Anschließend bekommen die Gruppenteilnehmer gesagt, dass sie pro Papier, das sie genommen haben etwas von sich bzw. über sich erzählen müssen.
  2. Teile die Gruppe zu Gruppen mit jeweils 6-9 Personen auf. Auf Kommando muss nun jede Gruppe sich so schnell als möglich in die richtige Reihenfolge stellen. z.B.: alphabetisch sortiert nach dem ersten oder zweiten Vornamen, nach der Größe, nach dem Alter, nach Gewicht, nach Schuhgröße.
  3. Alle sitzen im Stuhlkreis. Einer ist in der Mitte. Dieser zeigt auf einen Mitspieler uns sagt Zipp oder Zapp. Bei Zipp muss der Namen des linken Spielers, bei Zapp muss der Name des rechten Spielers genannt werden (kann auch mal getauscht werden). Wenn der Angesprochene diesen Namen nicht innerhalb von 3-4 Sekunden genannt hat, dann muss dieser in die Mitte. Sagt der Spieler in der Mitte Zipp-Zapp müssen sich alle einen neuen Platz suchen. Wer keinen findet muss in die Mitte.
  4. Jeder zieht einen Schuh aus und wirft ihn auf einen Haufen in der Mitte. Jede Person nimmt nun einen Schuh (nur nicht seinen eigenen) und versucht die Person zu finden, zu dem der Schuh passt.
  5. Jedes Gruppenmitglied macht zu verschiedenen Eigenschaften (Hobby, Schule/Beruf, Freund/Freundin, Urlaub, Erlebnis, ...) je eine Aussage über sich. Eine Aussage ist falsch, die anderen stimmen. In der gemeinsamen Vorstellungsrunde stellt sich jeder vor und die anderen müssen erraten was nun die falsche Aussage ist. Der tiefere Sinn in diesem Spiel ist, dass die Teilnehmer bereit sind etwas von sich preisgeben.
  6. Die ganze Gruppe wird in zwei Reihen gegenüber gestellt. Es müssen sich immer zwei Kinder gegenüberstehen, sodass jeder einen Partner hat. Dann sagt die Spielleiterin ein Thema (z.B.: Familie, Schule, Wünsche, Lebensmotto, Was nervt dich?). Zu diesem Thema müssen dann alle Kinder aus der einen Reihe ihrem Gegenüber eine Minute lang etwas erzählen. Jedes Mal muss man natürlich auch noch seinen Namen sagen! Nach einer Minute gibt die Spielleiterin ein Signal und die anderen(die , die bis dahin zugehört haben) müssen zum gleichen Thema etwas sagen (auch eine Minute). Nach dieser Minute pfeift die Spielleiterin und alle verschieben sich ein Stück nach rechts, sodass man ein Kind ausgelassen hat und für die nächste Runde dem übernächsten Kind gegenübersteht. Die Kinder am Ende der Reihen wechseln einfach die Seite. Die Spielleiterin sagt ein neues Thema und die nächste Runde beginnt. Bei diesem Spiel ist es wichtig, dass wirklich nur das eine Kind spricht und das andere einfach nur aufmerksam zuhört und keine Fragen stellt.